"Driving Home for Christmas"-Sänger Chris Rea ist tot. Der Brite starb im Alter von 74 Jahren.
ROCK ANTENNE ÖsterreichROCK ANTENNE GmbH
Arifoto Ug/Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa
Die Musikwelt trauert um einen ihrer ganz Großen: Chris Rea ist tot. Der Sänger und Gitarrist starb am Montag nach kurzer Krankheit im Alter von 74 Jahren, wie ein Sprecher der Familie der Nachrichtenagentur PA sowie der BBC sagte.
Geboren am 4. März 1951 im englischen Middlesbrough, prägte der Sänger und Songwriter mit seiner unverwechselbaren rauchigen Stimme und seinem einzigartigen Gitarrensound Generationen von Musikfans.
Mit Songs wie „The Road to Hell“, „On the Beach“, „Josephine“ und natürlich dem Kult-Weihnachtshit „Driving Home for Christmas“ hat Chris Rea Musikgeschichte geschrieben. Sein Durchbruch gelang ihm 1978 mit Fool (If You Think It’s Over), doch es waren vor allem seine rockigen Alben wie The Road to Hell und Auberge, die ihn zu einer festen Größe im britischen Rock machten. Über 30 Millionen verkaufte Platten und ausverkaufte Tourneen weltweit sprechen für sich.
Rock und Blues: Chris Reas musikalisches Vermächtnis
Chris Rea verband Rock und Blues auf seine ganz eigene Weise. Inspiriert von Größen wie Muddy Waters entwickelte er einen unverkennbaren Stil: kraftvolle Gitarrenriffs, ehrliche Texte und eine Stimme, die unter die Haut geht. Seine Musik beeinflusste viele Musiker – von Mark Knopfler bis Eric Clapton.
Nach den Erfolgen der 80er und 90er Jahre widmete sich Rea immer stärker dem Blues, etwa mit dem Projekt Blue Guitars. Auch als Komponist von Filmmusik und als Maler zeigte er seine Vielseitigkeit.
Ein Leben mit Höhen und Tiefen
Chris Reas Karriere war geprägt von gesundheitlichen Rückschlägen. 1995 überlebte er eine schwere Bauchfellentzündung, 2001 folgte die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Trotz Operationen, Diabetes und einem Schlaganfall 2016 ließ er sich nicht unterkriegen. Selbst nach seinem Zusammenbruch auf der Bühne 2017 blieb er der Musik treu – ganz im Sinne des Rock’n’Roll.
Trauer und Anteilnahme: Die Musikwelt nimmt Abschied
Die Nachricht vom Tod von Chris Rea nur zwei Tage vor Weihnachten bewegt Fans und Musiker weltweit. In den sozialen Medien teilen Fans ihre Erinnerungen an unvergessliche Konzerte und Autofahrten mit seinen Songs.
Musikerkollegen wie Eric Clapton würdigen ihn als Ausnahmekünstler und Überlebenskünstler, der mit Herz und Leidenschaft die Musikwelt bereichert hat.
Der Sohn eines italienischen Eismachers und einer irischen Mutter hinterlässt zwei Töchter und ein musikalisches Erbe, das für immer bleibt.
